Baby-Essentials mit Spielebogen DIY

Als ich mit meiner Tochter, also unserem ersten Kind schwanger war, kannte ich nur diese riesigen Babyshop-Ketten oder Onlineshops, die wenig individuelles und charmantes im Sortiment haben. Damals hatte ich als Erstausstattung für unsere Tochter so viel unnötiges Zeugs besorgt, welches wir nie benutzt haben. Am Ende wirklich wichtig, war ein Beistellbett, viele viele Stoffwindeln, ein wenig Babyspielzeug und Klamöttchen.

Mehr Spass hatte ich aber im Nachhinein gesehen, bei der Vorbereitung auf Kind Nummer zwei. Denn da kannte ich schon ein paar mehr „besondere“ Labels und Shops, kannte mich insgesamt besser aus und wusste was ich diesmal anders machen würde.

Die ersten Wochen mit Baby

In den ersten Monaten, schläft dein Baby wenn es gut läuft sehr viel. Daher der erste Tipp, den Erstgebärende bekommen „Schlaf wenn dein Baby schläft“. Im Wochenbett klappt das sicherlich noch, wenn jedoch der Alltag einkehrt, sieht das schon wieder anders aus. Du könntest zwar schlafen, wenn das Baby schläft, nur wer kocht, staubsaugt oder macht dann die Wäsche? Also wird in den meisten Fällen aus diesem Tipp nichts, denn DU musst all diese Dinge tun, wenn dein Baby schläft. Und damit das Baby möglichst lange und gut schläft, empfehle ich dir folgende Dinge:

Schlafsack | Babys sollten im Schlafsack schlafen, damit sie es immer schön warm haben und nicht ersticken können, wenn sie mit dem Kopf unter die Decke geraten. Bei unserer Tochter hatte ich einen Schlafsack, mit Knöpfen an den Schultern, dieser ist ständig gerutscht und war unpraktisch anzuziehen. Bei unserem Sohn hatte ich immer einen mit Reißverschluss – den von Cam Cam, fand ich z.B. viel praktischer.

Spieluhr | Bei unserer Tochter wusste ich noch nicht wie schnell mir die Melodie der Spieluhr auf den Senkel gehen würde, daher hatte ich bei ihr gleich drei verschiedene in Gebrauch – ist natürlich völlig übertrieben aber allein zwei davon, gab es zur Geburt.
Für unseren Sohn habe ich eine Spieluhr mit „neutraler“ Melodie (Summertime by George Gershwin) und war super happy damit. Mehr als eine hat es diesmal nicht gebraucht. Manche werdenden Mamas legen sich die Spieluhr bereits in der Schwangerschaft auf den Bauch, damit sich das Baby an den Sound gewöhnen kann.

Beistellbett oder Nestchen | Bei unserer Tochter war ich fest davon überzeugt, dass wir ein Bestellbett benötigen. Ich hatte ein ziemlich kleines Modell, aus welchem unsere Tochter nach knapp 6 Monaten rausgewachsen war. Im Anschluss haben wir einfach das Babybett direkt neben unser Bett gestellt.
Bei unserem Sohn habe ich mich gegen ein Beistellbett entschieden und dafür ein Nestchen besorgt. Das lag nachts zusammen mit Baby immer neben mir im Bett. Tagsüber habe ich ein Stubenbettchen zum schlafen genutzt.

Mulltücher (Musselintücher) | Meiner Meinung nach, kann man von Mulltüchern, nie genug haben. Ich mag die Großen mit 90cm x 90cm oder 120cm x 120cm am liebsten. Besonders bei unserer Tochter hatten wir einen extrem hohen Bedarf, da sie als Säugling viel gespuckt hat. Die großen Mullücher kann man auch prima als „Sommerdecke“ oder im Bett als zusätzlichen Spuck-Schutz verwenden. Sonst hat man nämlich ganz schnell einen Mangel an Bettlaken.
Die Standardgröße von 70cm x 70cm ist die gängigste Größe, die sind auch wirklich Allrounder. Zum Kuscheln, um sich selbst etwas zu schützen, wenn beim Bäuerchen mal etwas daneben geht, denn Wäsche hat man ja bekanntlich sowieso schon genug ;).

Wickeltasche oder Wickelrucksack | Auch hier hatte ich damals bei meiner Tochter echt Probleme eine schöne und funktionelle Tasche zu finden. Am Ende habe ich keine Wickeltasche, sondern einen Shopper gekauft, was aber Rückblickend keine gute Alternative war – es haben einfach die Fächer gefehlt.
Hätte ich damals schon den Kyddoshop gekannt, hätte ich sicher wie hier auf dem Foto eine schöne Wickeltasche gefunden. Mit dem Code „eva15“ könnt ihr übrigens 15% Rabatt auf euren Einkauf (ab 49€ Warenwert) sparen.

Erstlingsgarderobe | kommen wir zu meinem Lieblingsthema, den Klamöttchen. Wovon man am Anfang definitiv viele benötigt sind Wickelbodys. Ich hatte besonders bei unserer Tochter Probleme ihr etwas über den Kopf zu ziehen. Bei unserem Sohn war die Angst „etwas kaputt zu machen“ zwar nicht mehr ganz so groß. Trotzdem ich finde die Bodys und Strampler zum Knöpfen einfach viel praktischer für die ersten 3 Monate. Es gibt Stimmen, die sagen, dass sie Strampler mit integriertem Fuß nicht gut finden, ich selbst hatte sie aber bei beiden Kindern fast ausschließlich und nie Probleme.

Ich habe ein Sommer & ein Winterkind und beiden nur Langarm-Bodys angezogen. Das ist aber natürlich Geschmacksache. Genauso wie oft darüber gestritten wird, ob man Gr. 50 braucht. Ich sage JA. Zwar nicht sehr lange aber ich mochte es nicht, wenn die Babys in den ersten Wochen zu große Klamotten an haben.

Wieviele Teile zum Anziehen braucht man denn jetzt? Ich würde sagen, mit 5 Bodys in Gr. 50 und 5 Bodys in 56 kann man am Anfang gut arbeiten. Kommt natürlich darauf an, ob ihr oft Wäsche wascht.

Strampler benötigt man ca. 6-8 Stück. da habe ich aber tatsächlich mit Gr. 56 gestartet. Es gibt natürlich auch Zweiteiler aber ich war bei beiden Kindern Typ Einteiler.

Ansonsten hatte ich noch einige Mützchen. Im Sommer eignet sich ein dünnes Baunwollhäubchen und im Winter ein gestricktes Mützchen. Zwei Paar warmen Söckchen. Separate Schlafanzüge hatte ich nie, ich habe beiden in der Nacht nur Langarmbody und Schlafsack – im Winter zusätzlich noch eine Strumpfhose oder Hose angezogen.

Spielebogen und Kuscheltiere | Ein Baby braucht in den ersten Wochen weder Spielzeug noch Kuscheltiere, trotzdem möchte man seinen Babys natürlich ein paar süße und kuschelige Sachen zum Start ins Leben besorgen. Auch dann, wenn man es am Ende vielleicht sogar unbenutzt in die Erinnerungskiste wandert. Auch ich habe bei beiden Kindern ein Rassel oder ein kleines Tierchen besorgt – es gibt aber auch so viele bezaubernde Sachen.

Spielbogen DIY | Ein Spielbogen braucht dein Baby natürlich auch noch nicht gleich zu Beginn seines Lebens, trotzdem hatten wir bei beiden Kindern ca. ab dem 3. Monat, also sobald die Babys etwas mehr Beschäftigung wollten, einen in Verwendung. Es gibt super viele verschiedene Varianten. Hier im Beitrag zeige ich einen Bogen, den es ohne Spielzeuge zu kaufen gibt, denn die kann man ganz einfach selbst machen.

Was ihr für das DIY benötigt

  • Wolle
  • Reißfeste Schnur
  • Nadel
  • Textilgarn oder Stoffbänder
  • Holzperlen in verschiedenen Größen
  • Silikonperlen
  • Holzringe
  • Glöckchen
  • Einen oder mehrere Beißringe

Bei der Farbwahl sind euch natürlich keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt die Holzperlen Beispielsweise auch mit Acryfaben anmalen, wenn ihr es bunter mögt. Ich habe mich für Naturfarben und kleine farbliche Akzente entschieden.

Ihr startet mit dem Ring, durch den zieht ihr mit der reißfesten Schnur eine Schlaufe. Die beiden Enden fädelt ihr nun durch eine Nadel und startet dann mit dem auffädeln der Holzperlen. Bei der Variante mit dem Kreis habe ich nach der 5. Perle die beiden Seiten getrennt und weitere Perlen aufgefädelt. Am Ende einfach das Glöckchen (hier in Sternform) fest verknoten.

Die beiden Beißringe, die ich jeweils integriert habe sind noch aus meinem Fundus. Schaut doch mal Zuhause, ob ihr etwas und der Art habt, dann müsst ihr nichts neues anschaffen.

Die fertigen Spielzeuge habe ich dann übrigens mit Textilgarn, das ist leicht elastisch am Spielbogen befestigt.

Checkliste

Kleidung: 

  • 5 Langarm-Bodys (Gr. 50/65 – 62) für Sommer und Winter
  • 2 Kurzarm-Bodys (Gr. 50/65 – 62) für Sommer
  • 5-8 Strampler (Gr. 56 – 62) oder Kombination aus Hose und Oberteil
  • 3 Paar Erstlingssöckchen                                       
  • 3 dünne und dicke Mützchen (für draußen und drinnen sowie je nach Jahreszeit)
  • 1 Babyoverall (im Winter) 

Zur Pflege:                  

  • Wickeltisch (kein Muss!)
  • Wärmelampe für Wickelplatz (nur im Winter nötig, falls die Temperatur beim Wickeln unter 22-24° C beträgt)
  • Wickelauflage
  • Windeleimer / Abfalleimer mit Deckel (kein Muss!)
  • Paket Windeln (Newborn)
  • Feuchttücher
  • Schüssel für warmes Wasser
  • Einmalwaschlappen oder übliche Waschlappen
  • Babybadewanne (gibt es mit oder ohne Einsatz)
  • Kaputzenhandtuch
  • Wasserthermometer
  • Fieberthermometer
  • Haarbürste
  • Baby-Nagelschere (nicht in den ersten Monaten nötig)

Zum Schlafen: 

  • Babynest, Babybett, Beistellbett oder Stubenwagen inkl. Matraze
  • wasserdichte Unterlagen (damit keine Flüssigkeiten in die Matratze gelangen)
  • Spannbettlaken
  • Schlafsack (Sommer- oder Winterschlafsack je nach Jahreszeit)

Zur Ernährung:
wenn gestillt wird:

  • Stillkissen (kein Muss)
  • Pucktücher (Mullwindeln)
  • Milchpumpe (für den Notfall)
  • Still-BH
  • Silleinlagen

wenn nicht gestillt wird:

  • Säuglingsnahrung
  • Babyflaschen mit Sauger
  • Flaschenbürste
  • Thermosflasche (für abgekochtes Wasser)

Für Unterwegs:

  • Kinderwagen oder Tragetuch
  • Babyschale für´s Auto
  • Wickeltasche