Mein Weg zum Glück – Gastbeitrag von Johanna Jonsson

Wer mich nicht kennt: Ich bin Johanna Jönsson, bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Ich bin mittlerweile selbstständig und vor zwei Jahren haben wir unser Haus sehr ländlich im Münsterland gebaut. 

Ich möchte euch heute ein bisschen von mir und meiner Grundeinstellung erzählen und vielleicht ein paar Tipps und Tricks an die Hand geben, die das Leben schöner machen.

„Johanna, warst du schon immer so positiv?“ Ist eine Frage, die ich öfter höre. „Ich weiß es nicht, ich glaube schon.“ Ist oft meine Antwort oder vielleicht meine schwedische Mentalität. Aber kann man denn immer positiv sein? Nein, auch ich bin mal am meckern oder ärgere mich über Dinge, die vielleicht unnötig sind.

Aber ich kann mich ziemlich schnell da raus holen, denn es macht keinen Sinn sich über den dauerhaften Regen aufzuregen, da ich es sowieso nicht ändern kann. Versteht ihr? Das ist schon mal mein erster Gedanke: „Rege dich nie über Dinge auf, die du selbst nicht ändern kannst und wenn du es kannst, dann tu etwas.“ Hört sich einfach an? Ist es nicht, sonst würde es ja jeder tun. Schön wäre es. Aber was bringt uns ein Leben, das grau und dunkel ist? Gar nichts. 

Nimm dein Leben selbst in die Hand

Niemand wird dir das Leben geben, wovon du träumst. Das muss man schon selbst in die Hand nehmen, denn das schenkt uns keiner. Und das Schöne ist, dass jeder das machen kann. Du musst dir nur bewusst werden, dass nur du die Macht über dein eigenes Leben hast. Ist dein Glas halbvoll oder halbleer?

Hier ist es vor allem wichtig Entscheidungen zu treffen. Und Entscheidungen können hart sein. Sei es die Trennung von einem Partner oder die Kündigung eines Jobs. Ich liebe das Zitat von Oprah Winfrey: „You get in life what you have the courage to ask for.“ Und genau so ist es. Wenn du nicht glücklich und zufrieden bist wie du gerade lebst, oder arbeitest, dann ändere es. Es gibt immer eine Lösung. Das hat mein Vater mir schon immer gesagt. 

Scheitern gehört dazu und ist wichtig

Ich habe schon immer groß geträumt. Ich wollte auf der Bühne stehen und ein Musicalstar werden, hatte gleichzeitig aber auch viele andere Berufe im Kopf, die immer für mich spannend waren. Was ich damit sagen möchte, dass ich schon sehr viel ausprobiert habe. Das ist so wichtig. Um überhaupt zu wissen, wofür man überhaupt brennt. Und ob alles immer geklappt hat? Nein. Überhaupt nicht. Ich bin schon oft gefallen und musste im Leben schon viele schwere Entscheidungen treffen, die mir dann aber wieder einen neuen Weg gezeigt haben.

Wie findet man denn eigentlich seinen Weg? Wovon träume ich eigentlich? Naja, theoretisch können wir nur Instagram öffnen und wir sehen so viele verschiedene Traumleben. Aber das muss nicht dein Traumleben sein.

Es ist so wichtig nicht so viel nach außen sondern nach innen zu schauen. Sei ehrlich zu dir selbst und höre gut darauf was DU willst. Wovon DU träumst. Wenn du dich im Leben ausprobierst und mutig bist (Mut wird immer belohnt!) wirst du deine Antworten finden. Und vor allem: Du hast immer das Recht dich zu verändern. Damit meine ich, dass Träume, Wünsche, Visionen und Wege sich auch ändern dürfen. Lebe dein Leben für dich, nicht für irgendjemand anderen.

Es ist nie zu spät oder zu früh, die Person zu sein, die du sein möchtest. Es gibt keine Zeitbegrenzung. Fang dann an wenn du willst. Das Leben hat keine Regeln, außer die, die du selber erschaffst. Wir können immer das Beste oder das Schlechteste aus unserem Leben machen. Lebe das Leben worauf du stolz bist und was dich glücklich macht. 

„Ich suche nicht nach Problemen sondern nach Lösungen“

Wenn du für dich deinen Weg gefunden hast, darfst du anfangen zu träumen. Denn alles was wir denken, können wir auch umsetzen. Ich suche nicht nach Problemen, sondern Lösungen. Also suche immer den Weg wie es gehen könnte und sehe nicht die Wege, wie es auf keinen Fall klappen wird. Visualisierung ist so ein schönes Tool zum Erreichen seiner Träume. Hast du schon mal ein Visionboard gemacht? Nein? Dann aber los. Hole dir ein großes Blatt Papier oder einfach eine Art Plakat und jetzt kannst du kreativ werden. Schneide Bilder aus, die dich inspirieren, schreibe Sätze auf, die dich voran bringen. Und hänge es dir dann irgendwo hin, wo du es täglich siehst, um deinen Träumen und Visionen ganz nah zu sein. Und noch ein kleiner Tipp: Nimm das Leben nicht zu ernst, sondern sieh es eher als Abenteuer und eine Reise.

„All our dreams can come true, if we have the courage to pursue them“

Jetzt nachdem wir groß geträumt haben, kommt die Umsetzung. Jetzt kann es auch kribbelig werden, oder dieses Gefühl von Angst hoch kommen. Aber das ist völlig okay und ist ein gutes Zeichen. Jetzt heißt es: TRAU DICH!

„Mut wird im Leben immer belohnt“

Raus aus der Komfortzone und rein ins Neue. Und jetzt mal ganz ehrlich? Was ist das Schlimmste was dir passieren kann? Egal was du gerade machst oder wofür du dich entscheidest. Das versuche ich mir immer vor meinen Augen zu halten. Nichts. Und wie ich eben gesagt habe, Mut wird immer belohnt.

Und ganz wichtig, du wirst nicht sterben, wenn du versagen solltest. Ich lebe auch noch. Es ist nie so schlimm wie man es sich ausmalt. Eine kleine Übung dafür gibt es natürlich auch. Baue in deinen Alltag kleine Dinge ein, die dir Angst machen. Sei es ein Anruf oder eine Tätigkeit, die du schon immer machen wolltest. Und dann mach es einfach. 

„Doubt kills more dreams than failure ever will.“

Die perfekte Gelegenheit existiert nicht, die erschaffst du nur selber. Und dann pack dein Perfektionismus zur Seite und mach es ganz nach dem Motto „good enough“ Und erlaube dir selber ein Anfänger zu sein. Man kann nämlich nicht immer alles direkt wie ein Profi machen. Das wäre ja auch zu einfach. Und nicht vergessen: step by step.

„Sometimes the smallest step in the right direction ends up being the biggest step of your life.“

Jetzt bist du an der Reihe

Und jetzt. Make it work. Wenn du deine ersten Schritte gemacht hast, wirst du vielleicht auch schnell merken, dass nicht alles so ist wie du es dir vorgestellt hast. Und weißt du was? Das ist völlig okay. „Sometimes you win, sometimes you learn“

Wichtig ist, dass du Scheitern als Erfahrung und Wegweiser siehst. Reagiere und sei offen für Veränderung und denk dran, dass du die Richtung immer ändern kannst und finde deine eigene Superkraft. 

„Do what you feel in your heart to be right, for you will be criticized anyway.“ (Eleanor Roosevelt)

So oder so werden immer Kommentare und andere Ansichten kommen. Hier muss man schnell die „Fuck it“-Mentalität rausholen. Nimm Verantwortung wie du mit anderen Ansichten von Menschen umgehst. Frage dich dann immer ob es wirklich wichtig ist. Vergiss nämlich nie, dass deine Energie begrenzt ist. Du entscheidest wo du deine Energie rein legst. Konstruktives Feedback kann und sollte man immer annehmen, aber Kommentare, die unnötig sind, darfst du einfach an dir vorbei zeihen lassen. 

Es ist alles ein Prozess

Und noch wichtiger Tipp von mir: Finde ein/e Freund/in, mit der du alles teilen kannst. Wo ihr euch gegenseitig inspirieren und motivieren könnt. Einfach ein richtiger Buddy, der dich versteht und nur das Beste aus dir heraus holen möchte. Das macht den Weg nämlich viel einfacher und wie schön ist es dies zu teilen?

„Fake it `til you make it“ ist auch so ein Satz der mich schon mein Leben lang begleitet. Keiner wird mit einem so hohen Selbstbewusstsein geboren. Das ist ein Prozess, das muss man lernen. Das musste auch Beyonce. Ganz sicher.

„If you’re always trying to be normal, you will never know how amazing you can be.“ (Maya Angelou)

Ich weiß noch ganz genau, als wir damals unseren eigenen Kindermoden Laden eröffnet haben. Hatte ich Ahnung wie man selbstständig einen Laden leitet? Nein. Überhaupt nicht. Da bin ich dann rein gewachsen. Ganz nach dem Motto von Pippi Langstrumpf : „Das habe ich noch nie versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ Und sich in neuen Situationen unsicher zu fühlen ist total menschlich.

Oft hilft mir auch das Zitat „Think like the Person you want to be“, denn das stärkt das Selbstbewusstsein in verschiedene Situationen. 

Ihr merkt schon, mein Leben ist voll mit Zitaten. „Behind every successful woman is a Tribe of other succesful women who have her back.“ Wir sollten niemals Angst haben, andere Frauen zu liften. Denn wir wissen glaube ich alle was wir für eine Kraft zusammen haben können. Girlpower deluxe, sage ich da nur. Also die Zeit von Ellenbogen ist sowas von vorbei. Wir müssen im Kopf viel mehr Netzwerk-Denken als Konkurrenz-Denken. Und bedenke immer. Das was du gibst, kommt immer zurück. 

Vergleiche dich nicht mit anderen

Was mir schon immer wichtig war, ist dass mein Alltag mich glücklich macht. Also das was ich jeden Tag erlebe. Ja und wie macht man das? Eigentlich ganz easy, denn es sind immer die kleinen Dinge im Leben. Du musst dein Leben mit positiver Energie aufladen. Immer wieder. Sei dir bewusst mit dem was um dich herum ist und mache viel mehr Dinge, die dich wirklich glücklich machen. Jeder von uns hat schlechte Tage, aber diese können wir, egal ob es gutes Essen, eine Blumenstrauß, tolle Musik oder einfach nur ein buntes Outfit ist, wieder umdrehen. Und man braucht dafür keine neuen Dinge, es ist so wichtig sich umzuschauen und zu sehen, was man wirklich hat. Und zu guter letzt natürlich: Vergleiche dich nicht mit anderen, lege den Fokus immer auf dich und was um dich herum ist. 

„If you are depressed you are living in the past. If you are anxious, you are living in the future. If you are at peace, you are living in the present.“

Und jetzt wird es Zeit zu leben. Und dich immer wieder daran zu erinnern. Glaub an dich selbst und vertrau dir selbst, dass du dir dein Traumleben erschaffen kannst.

„You can do anything, but not everything“

Johanna

Danke dir liebe Johanna für diesen wunderbaren Beitrag. Auf Instagram findet ihr Johanna unter hej_johanna.