Süßkartoffel Baozi
Lust auf eine kleine Kochtopfreise, die euch nach Asien führt? Ihr benötigt lediglich einen Bambusdämpfer und einen passenden Topf.
Stellt euch vor ihr lasst euch im Gedränge von Hongkongs Märkten durch die Gassen treiben – überall brutzelt es. Laut, fremde Gerüche, viele Menschen…und dann entdeckt ihr sie: die kleine Garküche mit den Baozi. Eine Insel der Ruhe in all dem Trubel.
Baozi sind kleine gedämpfte Brötchen, die man mit allerlei Köstlichkeiten füllen kann. Quasi der Germknödel Asiens. Diese super fluffigen Dampfnudeln fülle ich mit Süßkartoffeln, geröstetem Sesam, Pak Choi, Lauch, richtig viel Ingwer und Knoblauch. Vollgepackt mit ganz viel Geschmack und der asiatischen Geheimwaffe: Umami.
Das japanische Wort Umami bedeutet so viel wie „köstlich“ und ist die fünfte Geschmacksrichtung, quasi das gewisse Etwas, das neben süß, sauer, salzig und bitter existiert.
Das Grundrezept für Baozi ist vegan, denkbar simpel und eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht die Baozi zu füllen. Süß, salzig, vegan, vegetarisch oder mit Fleisch: Geht nicht gibt’s nicht.
Probiert es unbedingt aus – es werden nicht eure letzten sein.
Zutaten für 6-8 Baozi
200g Mehl
120ml Wasser
25g Zucker
1TL Backpulver
1 EL neutrales Öl
1 gehäufter TL Trockenhefe
1 Prise Salz
1 Stange Lauch
1 Süßkartoffel
1 Pak Choi
2 Zehen Knoblauch
3 EL Sesam
1 daumengroßes Stück Ingwer
Optional 2-3 Shitake Pilze
15ml Sojasauce (besonders gut passt PONZU – sie ist mit Zitrone aromatisiert)
30ml Wasser
1TL Speisestärke
1 Prise Zucker oder Agavendicksaft
Pfeffer
Rezept
Zunächst rührt ihr in das lauwarme Wasser, die Trockenhefe und den Zucker zusammen und lasst so die Hefe aufwachen. Dann siebt ihr Backpulver und Mehl mit etwas Salz in eine Rührschüssel, gebt das Öl dazu und verarbeitet alles mit dem Hefewasser zu einem geschmeidigen Teig. Diesen solltet ihr etwa 5 Minuten lang kneten. Deckt ihn nun mit einem feuchten Tuch ab und lasst ihn 1.5h gehen.
TIPP: Ich stelle die Schüssel dafür gern in den Backofen bei eingeschaltetem Licht. Die Lampe des Ofens erzeugt die perfekte Temperatur für euren Hefeteig.
Für die Füllung reibt ihr eure geschälte Süßkartoffel, hackt den Knoblauch, schneidet den Ingwer in sehr feine Streifen, genauso wie den Lauch. Den Pak Choi unterteilt ihr in Blätter und Stiele, die ihr ebenfalls klein schneidet. Gebt etwa 1 EL Öl in eine ausreichend große Pfanne und schwitzt darin zunächst die Stiele des Pak Chois an, nach 2 Minuten kommen die Blätter für eine weitere Minute dazu. Füllt den Kohl in eine Schüssel und stellt sie beiseite. In der Pfanne dünstet ihr nun Lauch, Ingwer und Knoblauch an. Dann gebt ihr 2 EL Sesam und die Süßkartoffeln dazu. Alles gründlich durchschwenken und mit 3 EL Wasser für etwa 5 Minuten dünsten, bis die Süßkartoffel schön weich ist.
In einem kleinen Schälchen vermengt ihr Sojasauce, mit Zucker, Wasser, etwas Pfeffer und Speisestärke, gießt das Gemisch in eure Pfanne und hebt den Pak Choi unter. Kurz probieren, nachjustieren und den Herd ausstellen. Die Stärke sorgt dafür, dass die Sauce das Gemüse ummantelt und etwas eindickt.
Nun ist der Hefeteig dran. Ihr teilt ihn in 6-8 identisch große Teile und formt diese zu Kugeln, dann werden sie kreisrund ausgerollt. Etwa so groß, wie eine CD – kennt ihr noch, oder? Dabei müsst ihr darauf achten, dass die Mitte eurer Teigscheibe etwas dicker ist, als der Rand, damit der Boden eures Baozi beim Befüllen und Schließen nicht reißt.
Nun gebt ihr etwa 2-3 EL der Füllung in die Mitte des Teiges, den ihr in eurer Linken haltet. Mit Daumen und Zeigefinger faltet ihr den Rand so zusammen, dass ihr ihn am Ende schließen könnt. Dafür müsst ihr den Teig nach jeder Falte ein wenig weiterdrehen, bis ihr ganz herum seid. So verfahrt ihr mit allen Baozi.
Einen passend großen Topf mit Wasser zum Sieden bringen und dann den Bambusgarer daraufsetzen (bzw einen Dämpfeinsatz nutzen oder euren Dampfgarer). Die Baozi hineinlegen und für etwa 20 Minuten fertig garen.
Dazu serviert ihr ein Schälchen Sojasauce oder eine süßsaure Chilisauce. Als Beilage lieben wir Wakame Salat oder Kimchi.
Grandios lecker! Legt los, probiert diese asiatische Köstlichkeit und findet euch im Handumdrehen auf eurem ganz persönlichen Kurztrip nach Asien wieder.
Heute direkt ausprobiert und meine (vegan lebende) Schwester damit überrascht. Sie hat sich sehr gefreut und es hat uns beiden sehr gut geschmeckt. Das wird es auf jeden Fall in Zukunft öfter geben. Danke für das Rezept!
Liebe Grüße, Nadia